Dienstag, 18. September 2012

[Food] Der Kampf gegen den Ritter

Hallo Ihr Süßen,

normalerweise bekommt ihr von mir immer Rezepte präsentiert, die ich selber total gerne esse und die mir auch gelingen. Egal ob nun krank, müde oder aufgedreht. Und wenn es mal nicht auf anhieb gelingt, dann teste und verändere ich das Rezept so lange, bis es mir gefällt.  Aber heute werde ich euch in den Kampf gegen den armen Ritter mitnehmen. Ich habe in meinem Leben bisher noch nie "Armen Ritter" gegessen. Sicher, das Rezept kannte ich. Aber probiert noch nie.

Es begab sich zu der Zeit, spät abends als der holden Maid der Magen knurrte. So begab sie sich ins heimische Reich, genauer gesagt zum Herd und begann zu werkeln.

Der Grund für den Ritter? Nun, Zutaten für die anderen Gerichte hatte ich nur zur Hälfte im Haus, aufgetaut hatte ich auch nichts, also musste was mit Milch, Eier, Toast und Butter her:


 In der Anleitung "Wie helfe ich einem armen Ritter zu Reichtum" stand folgendes. Man möge doch bitte den Ritter mit einer Heugabel pieksen und anschließend in dem Milchei-Gemisch für einige Minuten baden.
Nun denn, einem Handbuch widersetzt man sich nicht.
 Ich badete also den armen Ritter einige Minuten und siehe da, das erste Toast zerfiel mit schon im Bottich. Dolle Aktion, ich war so was von begeistert. Also wurde das erste Toast weggeworfen und das nächste Toast ertränkt. Hier war ich schon so faul, dass ich das erstechen ausgelassen habe. War mir ehrlich gesagt so was von egal, dass sich das Toast nicht richtig vollsaugen konnte. Ich hatte Hunger !!! (Es gibt fast nichts schlimmeres, als wenn ich hungrig bin... Die Ausnahme: Hungrig und müde )

 Beim ersten Toast zerließ ich tatsächlich gefühlte 50g Butter in der Pfanne. Noch so ein toller Tipp. Vergesst die 50g Butter, damit ersäuft ihr nur das Toast. Das zweite Toast zerbröselte mir nämlich in der Pfanne. Die Gabel wurde beim dritten Toast nun wirklich zum Mörder....
Mal abgesehen davon dass meine Küche nach irgendwas ekeligem stank.


Aber die holde Maid hat nicht aufgegeben und einen dritten Versuch gestartet. Die Butter wurde aus der Pfanne entfernt  und das kurz gedöppte Toast wurde fast trockenin die Pfanne geworfen. Und siehe da es hat doch noch geklappt.

Armer Ritter ertränkt in Puderzucker

Aber ehrlich gesagt: Ich habe keine Ahnung wonach dieser Ritter geschmeckt hat und ob er mir überhaupt geschmeckt hat. Ah doch, nach Puderzucker ;) Und Hunger habe ich jetzt schon wieder *grrr* Also nicht wirklich das wahre für mich.
Der Versuch war es wert.

Habt ihr schon mal armen Ritter gegessen und seid ihr erfolgreicher als ich gewesen? Nächste Woche gibt es noch einmal eine Suppe und dann ist Halloween-Monat angesagt. Seid gewiss, das Essen wird ekelig, aber lecker :D

Es grüßt eure murrmende
Viola

4 Kommentare:

  1. Hihi, arme Ritter sind doch eigentlich sooo einfach ;) Aber es liest sich köstlich :P
    Und jetzt hab ich auch Lust auf arme Ritter - allerdings mit Käse *magengrummel*... Nur ohne Toast ist das nicht wirklich einfach :(

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    1. Hallo Lena,
      mit Käse? Wie geht den das? Na, ich habe mir für heute noch mal einen Test vorgenommen, vielleicht klapptes heute besser.

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    2. Am besten eignet sich dafür der - ich schäme mich fast, es zu sagen - Scheiblettenkäse ;) Man brät eine Seite an, dreht um und legt den Käse dann auf die schon angebratene, oben liegende Seite (logisch, was?). Die Käsescheibe schmilzt dann schön an, wenn man mag, kann man noch einen Deckel auf die Pfanne tun, dann geht das schneller...

      Geht bestimmt auch mit "normalem" Käse, aber der schmilzt nicht so schnell. Im Prinzip kann man unter den Käse auch einen Schinken oder Salami packen... Meine Mama hat das früher öfters gemacht; die Variante mit Puderzucker oder Apfelmus war mir bis vor ein paar Jahren unbekannt ^^

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  2. Hallo Viola!
    Arme Ritter gab es immer wenn mein Vater behauptet hat, dass er heute für uns kochen würde.. oder wir sind zum Italiener gegangen :) Das weckt erinnerungen, hihi!
    lg Paula

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